Toyota Gazoo Racing stellt in Le Mans das mit Flüssigwasserstoff betriebene Konzept GR LH2 vor

Am 11. Juni 2025 enthüllte Toyota Gazoo Racing (TGR) in Le Mans, Frankreich, im H2 Village während der 24 Stunden von Le Mans sein GR LH2 Racing Concept, ein mit Flüssigwasserstoff betriebenes Testfahrzeug. Dieses Experiment soll die Wasserstoffverbrennungstechnologie näher an die Machbarkeit im Motorsport heranbringen - und möglicherweise in einer zukünftigen Wasserstoffklasse in Le Mans.
Warum Wasserstoff? Warum jetzt?
Toyotas klimaneutrales Ziel: Das Unternehmen sieht in der Wasserstoffverbrennung eine emissionsfreie Alternative zu fossilen Kraftstoffen und ergänzt damit seine Bemühungen im Bereich der Batterie-Elektro- und Hybridtechnologie.
Forschung und Entwicklung im Rennsport: Seit 2021 testet TGR Wasserstoffmotoren in der japanischen Super Taikyu Series, zunächst mit gasförmigem und dann mit flüssigem Wasserstoff.
Le Mans-Erbe: Das GR H2 Concept vom letzten Jahr deutete eine Wasserstoffkategorie an, und diese LH2-Version stellt einen bedeutenden technischen Fortschritt dar.
Basierend auf dem Toyota Le Mans Hypercar (GR010 Hybrid) verfügt der GR LH2 über einen Flüssigwasserstoff-V6-Motor (genaue Details sind noch nicht bekannt, aber er wird wahrscheinlich vom Corolla H2-Rennwagen abgeleitet) und ein Hybridsystem, das die elektrische Unterstützung für die Beschleunigung beibehält. Mit einer Länge von 5,1 m und einer Breite von 2,05 m ist er genauso groß wie der GR010, um die Gleichheit der Vorschriften zu gewährleisten.
Die große Frage: Wird Wasserstoff jemals in Le Mans fahren?
Obwohl es noch keine offizielle Wasserstoffklasse gibt, signalisieren die Investitionen von Toyota und das H2 Village des ACO eine wachsende Dynamik. Wenn sich flüssiger Wasserstoff als praktikable Option für Langstreckenrennen erweist, könnte er die Welt des nachhaltigen Motorsports verändern.




